Foto © E. Paul Ein Bäumlein steht im Walde, ganz still und stumm, Wer tut ihm was zu leide und kommt uns dumm? RWE  - so heißt das Schwein, will hier in die Erde rein,  nur um den Gewinn geht's denen ganz allein! Die Kumpel brauchen Arbeit und den Wald Die RWE jetzt stoppen, zu spät ist's bald. Erst lügen sie Balken krumm, dann haun sie die Bäume um, Und Frau Merkel steht dabei und lächelt stumm! Die Braune Kohle drunter, die soll es sein, Doch wir wolln Energie hier, nur klar und rein, Keine Wolke, die zerstört, was den Enkeln doch gehört. Wir stehen hier und kämpfen bis uns jeder hört!     Hambacher Forst retten (zu singen nach „Ein Männlein steht im Walde)  Der Mann mit der Motorsäge, stellvertretend für RWE, hat einen kleinen Wald aus „mensch-lichen” Bäumen gefällt. Die Aktion erfolgte Spontan als es im Hambacher Forst für die Bewohner der Baumhäuser richtig brenzlich wurde. Auch der Klimaschutz ist uns ein wichtiges Anliegen. Der Eintrag von CO2 in die Erdatmosphäre muss gestoppt werden und der Verzicht auf die Kohleverstromung wäre ein guter Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Deutsch-lands. Keiner müsste deshalb befürchten, dass in Deutschland die Lichter ausgehen. Foto © Frauke Albrecht

15.9.2018

HAMBI MUSS BLEIBEN

Smart Mob in Bassum auf der Sulinger Straße vor dem Modehaus Maas.

Wir haben anlässlich der aktuellen Situation am Hambacher Forst wieder einmal einen Infostand zum Thema Strom-wechsel abgehalten. Bei echtem Sauwetter konnten wir den Stand in der Diele des Biohofes Steding in Bramstedt aufbauen und aus geschützter Position heraus die Kunden des Biohofs nach ihrem Stromanbieter befragen. Die meisten Kunden haben schon einen echten Ökostromanbieter. Doch der eine oder andere bezieht Ökostrom von einem der großen Betreiber von Atom- und Kohlekraftwerken. Auch Stromwechseljunkies waren dabei.  Foto © E. Paul
26.10.2018 Stromwechselstand auf dem Biolandhof Steding
Bis 2031 soll der Bundestag laut Standort- auswahlgesetz den Ort bestimmen, an dem der hoch radioaktive Müll aus deutschen Atomkraftwerken dauerhaft lagern soll. Das Standortauswahlverfahren , ist jedoch, anders als behauptet, weder fair noch wis- senschaftsbasiert noch partizipativ. Die Be- troffenen an den potenziellen Standorten haben jedoch nur dann eine Chance auf ein faires Verfahren, wenn sie frühzeitig aktiv werden - also jetzt! Auf Einladung unserer Bürgerinitiative hat Jochen Stay im Vorwerk der Bassumer Freudenburg die aktuellen Entwicklungen zur Standortsuche beleuchtet.
Foto © E. Paul
26.11.2018 Ein sicherer Ort? Atom-Müll-Lagersuche im Landkreis Diepholz Infoveranstaltung & Diskussion mit Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt
Folgende Filme wurden gezeigt     09.01.2019 	System Error    13.02.2019	Tomorrow    13.03.2019 	Welcome to Sodom    10.04.2019	Unser Saatgut
Jan. - Apr. 2019 Globalisierungs kritische Filmreihe in Zusammenarbeit mit ATTAC und dem Hansa Kino Syke
Am 26. April jährte sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl das 33. Mal. Um uns stets an die verbleibende Gefahr, die von der Atomindustrie ausgeht, zu erinnern, haben wir auf dem Hohen Berg in der Gemeinde Syke einen Wegweiser zu einigen  Standorten der Atomindustrie aufgestellt. Er weist unteranderem zu den havarierten Reaktoren in Tschernobyl, Fukushima und Harrisburg.   Foto © E. Paul
28.4.2019 Ein neuer Wegweiser auf dem Hohen Berg
Wir haben den Nachhaltigkeitsforscher Prof. Henning Austmann nach Syke eingeladen. Die Städte Syke, Bassum und Twistringen waren Mitveranstalter und haben den Vortrag finanziert. Henning Austmann ist Professor der Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Hannover. Doch sein eigentliches Spezialgebiet und der Fokus seiner Forschung ist nachhaltige Entwicklung. Wo er schon mal vor Ort war, hat er dann gleich auch noch am Morgen vor Schülern des Syker Gymnasiums gesprochen. Zweimal vor vollem Haus, der Saal hat mehr als 500 Sitzplätze. „Alter Schwede!”, so der Ausdruck seines Erstaunens am Abend über die vielen Zuhörer. Nichts, was derzeit auf der Erde passiert, ist normal. Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum explodie- ren, der Rückgang der Artenvielfalt, der Verlust an Boden für die Ernährung der Menschheit nehmen bedrohliche Ausmaße an. Der Professor vergleicht den heutigen Zustand der Erde mit der Situation auf der Titanic nachdem sie den Eisberg gerammt hatte. Sie war am Sinken, den Menschen im Maschinenraum stand das Wasser bis zum Hals, die Leute in der 1. Klasse nahmen den Vorfall nicht einmal zur Kenntnis. Mehr über den Vortrag finden sie hier . Die Folien zum Vortrag von Prof. Austmann stehen hier zum Download bereit.
Foto © Jantje Ehlers

28.8.2019

GLOBAL DENKEN - LOKAL HANDELN

Vortrag von Prof. Henning Austmann im Syker Theater

Quelle: Kreiszeitung
Am 11. März jährte sich die Havarie der Reaktoren von Fukushima zum 9. Mal. Corona hielt die Welt in Atem und in Japan wurde noch diskutiert, ob man die Olympischen Spiele in 2020 durchführen könne. Es sind sogar Veranstaltungen im Bezirk Fukushima geplant gewesen. Die Japanische Regierung will mit aller Gewalt normalität demonstrieren. Wegen der zunehmenden Infektionszahlen in Deutschland haben wir keine große Aktion, sondern nur ein stilles Gedenken auf dem Syker Wochenmarkt inziniert.
14.3.2020 Erinnerung an den 9. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima
Klima retten!Wer, wenn nicht wir? Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier?  Der menschgemachte Klimawandel betrifft uns alle. Deshalb unterstützen wir von der BI die Ziele der Fridays For Future Bewegung und gehen am Weltklimatag mit auf die Straße. Vom Platz vor der Syker Olympiahalle ging es diesmal mit dem Fahrrad kreuz und quer durch die Syker Innenstadt, vorbei am Zentrum des Konsums in Syke, dem Hachepark, zur Abschlusskundgebung auf dem Rathausplatz. Foto © E. Paul
25.9.2020 Weltweiter Klima-Aktionstag - Fahrrad-Demo in Syke
Es führt kein Weg daran vorbei: Deutschland braucht ein dauerhaftes Lager für den noch bis Ende 2022 hier verursachten hochradioaktiven Atommüll. Aktuell lagern diese Abfälle oberirdisch an 16 Standorten in nicht ausreichend gesicherten Hallen. Langfristig muss der Atommüll an einen Ort verbracht werden, der die bestmögliche Sicherheit über mindestens eine Million Jahre hinweg verspricht. Denn so lange sind die Abfälle gefährlich für Mensch und Umwelt. Wo und wie der Müll am Ende dauerhaft gelagert wird, muss daher eine fundierte wissenschaftliche Entscheidung sein, keine politische. Seit 2017 läuft die bundesweite Endlagersuche. Die hochradioaktiven Abfälle sollen tiefengeologisch in Salz-, Ton- oder Kristallingestein eingelagert werden. Man habe aus alten Fehlern und Konflikten gelernt, behauptet der Staat, doch das mit dem Standortauswahlgesetz (StandAG) festgelegte Suchverfahren lässt daran zweifeln: Zwar heißt es in Paragraf 1 des StandAG, das Verfahren sei partizipativ, wissenschaftsbasiert, transparent, selbsthinterfragend und lernend, doch alle nachfolgenden Paragrafen heben diese Prinzipien konsequent wieder auf – ein Blendwerk. Die Suche nach dem Atommüll-Lager mit der „bestmöglichen Sicherheit“ scheitert bereits im Gesetzestext.
10.10.2020 Infostand zum Stand der Atommüllendlagersuche in Deutschland von und mit .ausgestrahlt auf dem Syker Wochenmarkt
Folgende Filme wurden gezeigt     11.08.2021 	Wer wir waren     18.08.2021	Climate Warriors     01.09.2021 	Zeit für Utopien                    	Wir machen es anders     15.09.2021	Der marktgerechte Patient
Aug. - Sept. 2021 Globalisierungs kritische Filmreihe in Zusammenarbeit mit ATTAC und dem Hansa Kino Syke
In Japan droht die Erinnerung an den Atomunfall in Fukushima zu verblassen. Die weiter an der Atomkraft festhaltende Regierung von Ministerpräsident Fumio Kishida entschied, dass der Staat ab diesem Jahr in Tokio keine zentrale Gedenkfeier für die Opfer mehr abhalten wird. Auch viele Orte in der Katastrophen- region begingen den elften Jahrestag der Dreifach- Katastrophe am Freitag erstmals ohne oder mit verkleinerten Gedenkzeremonien. Seither sind rund 300 Kinder aus der Region Fukushima an Schilddrüsenkrebs erkrankt. Der Staat behauptet, es gäbe keinen Zusammenhang mit dem Atomunfall. Wenn die Kinder sagten, dass sie wegen der radioaktiven Strahlung an Krebs erkrankt seien, werden sie als "Täter von schädlichen Gerüchten gebrandmarkt, die den Wiederaufbau Fukushimas behindern". Derweil sind 10 von 59 abgeschalteten Reaktoren in Japan wieder am Netz, weitere sollen folgen. In Europa ist die EU- Kommision dabei die Kernkraft als grüne Übergangs-technologie zu klassifizieren und Frankreich strebt den weiteren Ausbau der Atomkraft an.
11.3.2022 11. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Fukushima Mahnwache an der Ulme vor dem Westflügel Syke
Liebe, Zorn und Phantasie - diese Drei sind es, die die Menschheit braucht, um die hoffnungslos erscheinende Klimakata- strophe abzuwenden. "Es ist schon 5 nach 12, also keine Zeit mehr für Debatten! Es hilft nur Handeln!" So erklärte 2015 Hans- Joachim Schellenhuber vom Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Wie aber sieht unsere Realität 2022 aus? Wir scheinen uns an Krieg gewöhnen zu müssen und die Klimafragen zurückstellen! Kernkraftwerke rücken angesichts des Öl- und Gasboykotts wieder ins Interesse der Politik. Die Katastrophe von Tschernobyl fordert auch 36 Jahre nach dem Supergau noch viele Opfer. Die Kritiker forderten immer wieder, dass Kernkraftwerke auch gegen Flugzeugabstürze geschützt sein müßten; an Krieg hat man eigentlich nicht gedacht! Aber es ist bereits passiert: die nur schwach gesicherte Ruine wurde von russischen Soldaten ungeschützt erobert und ließen sie mit ernsten Strahlenschäden schnell wieder das Feld räumen. Die Russen haben eilig die Verwaltung an die Ukrainer zurück gegeben! Aber die Ukraine hielt vor dem Krieg noch 15 Reaktoren an 4 Standorten in Betrieb. Solange die Kühlung funktioniert, ist kaum mit steigenden Gefahren zu rechnen. Aber was wenn nicht?
Foto © Erich Paul
26.4.2022 36. Jahrestag der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl Mahnwache vor dem Kreishaus in Syke